Zum Schutz der Waren im Handel spielt eine effiziente Diebstahlsicherung eine wichtige Rolle. Im Modehandel werden gut sichtbare Sicherungsmechanismen platziert, die beim Verlassen des Kassenbereichs vom Personal entfernt werden.
Diese Art der Sicherung ist nicht bei allen Warentypen möglich, besonders bei verpackter Ware kommen sogenannte EAS-Etiketten oder auch Dimple genannt zum Einsatz. Sie werden auf das jeweilige Produkt aufgeklebt und zerstören sich beim Verlassen des Ladens selbstständig. So können Fehlalarme bei Rückkehr ins Geschäft oder beim Betreten anderer Geschäfte vermieden werden.
Ein EAS / Dimple Diebstahlsicherungs-Etikett erinnert optisch an ein klassisches RFID-Etikett, verfügt aber nicht über einen internen Speicher. Bis zur Deaktivierung bleibt das Etikett aktiv. Wenn ein nicht entwertetes Etikett durch den Kassenbereich nach außen geführt werden soll, erzeugt das Etikett in Kombination mit der Sicherung am Ausgang ein Signal.
EAS / Dimple Diebstahlsicherungs-Etiketten werden einmalig verwendet und sind danach unbrauchbar. Sie werden häufig als unsichtbare Sicherung genutzt, können auch innerhalb von Warenkartons genutzt werden. Es ist nicht nötig, das Etikett von der Ware zu entfernen, was wiederum eine Zeitersparnis für das Verkaufspersonal bedeutet. Die automatische Deaktivierung erfolgt immer dann, wenn der Kunde den Kassenbereich auf offiziellem Weg verlässt und das Etikett deaktiviert wird.
Mehrere Milliarden Euro verlieren große Kaufhäuser pro Jahr durch Diebstahl. Für die Branche ein herber Verlust. Das Dimple Diebstahlschutzsystem ist dafür geeignet, sich gegen Ladendiebe jeglicher Art zur Wehr zu setzen. Das Prinzip hinter Sicherungsetiketten ist immer das gleiche, der Kunde wird durch das Etikett gezwungen, mit der Ware den Kassenbereich aufzusuchen und die Sicherung deaktivieren zu lassen. Erfolgt dieser Schritt nicht, ertönt beim Verlassen der Geschäftsräume ein Alarm.
Beim Passieren des Kassenbereichs wird eine hohe Spannung erzeugt, die die Spule des Etiketts zerstört und es damit unbrauchbar macht. Die Einmalverwendung hat den Vorteil, dass die Etiketten nicht zu Störfaktoren werden und Fehlalarme auslösen können. Wichtig ist, dass Dimple über ein starkes Magnetfeld verfügt, welches von raffinierten Dieben nicht abgeschirmt werden kann.
Die deaktivierbaren Etiketten haben den Vorteil, dass sie aufgrund ihrer geringen Größe nicht sichtbar platziert werden müssen. Insbesondere im Elektronikfachhandel, aber auch bei anderen verpackten Waren werden die Etiketten nicht außerhalb des Kartons, sondern an der Innenseite aufgeklebt. Diebe erkennen nicht, dass eine Sicherung vorhanden ist und können so zielsicher am Ausgang gestellt werden.
Durch die automatische Deaktivierbarkeit an der Kasse kann ein Arbeitsschritt für das Verkaufspersonal übersprungen werden. Während im Modeeinzelhandel eine Entfernung der Sicherung manuell erfolgen muss, zieht die Verkaufskraft ein mit Dimple geschütztes Produkt lediglich über ein Spannungsfeld und muss das Etikett nicht entfernen. Wenn es zu einer fehlerhaften Deaktivierung kam, wird dies direkt am Ausgang bemerkt, da es ein Alarmsignal gibt.
Nachteilig bei der Anwendung von Dimple ist, dass Diebe immer raffinierter werden und mittels Magnetabschirmung versuchen, ein Störfeld zu erzeugen und einen Alarm zu verhindern. Durch die intelligente Platzierung der Etiketten können solche Zwischenfälle verringert werden. Ein weiterer Kritikpunkt bei Einmal-Etiketten ist die Nachhaltigkeit, da Spule und Antenne für jedes Etikett neu hergestellt werden müssen.
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